Keuschheitsgürtel
Ein Keuschheitsgürtel ist eine Apparatur, um Geschlechtsverkehr zu verhindern. Es gibt Versionen für Männer und Frauen.
Üblicherweise bestehen Keuschheitsgürtel aus zwei Teilen: Dem Tailliengürtel und dem Schrittband. Der Tailliengürtel wird um die Taillie geschnallt. Das durch die Beine geführte Schrittband ist daran befestigt. Die Teile bestehen meist aus gummiarmierten Edelstahl und werden vorn mit einem stabilen Schloss gesichert.
Für Männer befindet sich im Schrittband eine Penisröhre, sodass eine Erektion oder sonstige Befriedigung ausgeschlossen ist. Wasserlassen ist über kleine öffnungen möglich. Der Anus ist meist nicht abgedeckt.
Für Frauen ist meist eine zweiteilige Konstruktion des Schrittbandes üblich. Über der Vagina befindet sich meist ein schmaler Schlitz im Blech, sodass Wasserlassen und ein Tragen während der Mentruastion ermöglicht wird. Um einen vollkommenen Schutz zu erreichen, kann noch ein zweites Blech darübergelegt werden, dass nur kleine Löcher aufweist. Dieses wird mit einem zweiten Schloss arretiert. Auch die Versionen für Frauen haben meist einen freiliegenden Anus. Einige Konstruktionen erlauben auch die Montage eines Dildos, der in die Vagina eingeführt wird.
Moderne Keuschheitsgürtel liegen unter der Kleidung sehr flach an, so dass sie auch unter Hosen verwendet werden können. Sie können heute mehrere Tage bis Wochen am Stück getragen werden. Frauen sollten jedoch spätestens am Ende ihrer Periode zur Reinigung einmal aufgeschlossen werden.